Die Berliner Polizei geht verstärkt gegen »Clankriminalität« vor. Ist der Begriff rassistisch oder beschreibt er eine Realität? Darüber sprach ich mit dem Politologen und Autor Ralph Ghadban, dem Rechtsanwalt Hannes Honecker und dem Linken-Politiker Niklas Schrader.
Kategorie: Allgemein
China am Apperat – Huawei und der 5G-Ausbau in Deutschland
Interview: »Die Hizbollah ist Teil des iranischen Regimes«
Krieg am Ende des Tunnels – die Hizbollah ist hochgerüstet und operiert direkt an der israelischen Grenze
Teil 2 meiner Israel-Reise: ein Besuch in einem Tunnel der Hizbollah an der libanesisch-israelischen Grenze.
https://jungle.world/artikel/2019/37/krieg-am-ende-des-tunnels
Was normal ist – Clemens Tönnies
Unter Pseudonym habe ich die Sache mit Clemens Tönnies kommentiert.
https://jungle.world/index.php/artikel/2019/33/was-normal-ist
Der entscheidende Absatz:
„Der ganze Vorgang ist aber auch aus einem weiteren Grund deprimierend. Ein Skandal zeigt, was eine Gesellschaft nicht akzeptieren will. Im Umkehrschluss zeigt er auch, was eine Gesellschaft eigentlich für ganz in Ordnung hält, für normal, für nicht der Rede wert. Tönnies betreibt den größten Schlachtbetrieb in Deutschland, mit einem Jahresumsatz von etwa sechseinhalb Milliarden Euro. Zahlreiche Medienberichte weisen darauf hin, wie schlimm die Zustände in Tönnies’ Schlachtbetrieb sind: Niedriglohn, Werkverträge, Subunternehmen, Gewerkschaftsfeindlichkeit, übelste Ausbeutung besonders von osteuropäischen Arbeitern und die heftige Umweltbelastung, die zu diesem Geschäft dazugehört. All das scheint kein Skandal sein, der für den Boss eines Profifußballclubs Konsequenzen hätte – weil es eben normal ist.“
»Falsches Fahrwasser« – der Konflikt in der Straße von Hormus
Die USA haben das Nuklearabkommen mit dem Iran aufgekündigt und verfolgen die Politik des maximalen Drucks. Die deutsche Regierung setzt weiter auf Deeskalation.
Eine Einordnung von mir zur Krise in der Straße von Hormus und den transatlantischen Konflikten, die daran hängen:
https://jungle.world/index.php/artikel/2019/33/falsches-fahrwasser
Das Geschäftliche zuerst: Wirtschaft in der Westbank
Vor ein paar Wochen war ich in Israel und den besetzten Gebieten, in Ramallah. Herausgekommen ist eine Reportage über wirtschaftliche Kooperation zwischen Israelis und Palästinensern – in der nebenbei durchscheint, dass das ganze eigentlich völlig aussichtslos ist. Den Eindruck habe ich zumindest, but only time will tell.
https://jungle.world/artikel/2019/32/das-geschaeftliche-zuerst
Jung und depressiv
Mein Artikel über psychische Probleme und Burn Out bei Studierenden, erschienen bei der Freitag: https://www.freitag.de/autoren/josimon/jung-und-depressiv
Ich hoffe, ich bin dem schwierigen Thema gerecht geworden. Neben zwei Betroffenen kommt auch Hartmut Rosa zu Wort:
„Stress und Arbeitsbelastung sind freilich nichts Außergewöhnliches in unserer Gesellschaft. Menschen, die eine Ausbildung absolvieren oder fest angestellt sind, geht es nicht unbedingt besser, sagt Rosa. Doch die Probleme stellten sich für sie in anderer Form. Man leidet dann vor allem an der „Nichtfreiheit“, daran, „dass man morgens um acht am Arbeitsplatz sein muss und der Chef gibt den Takt vor“. Bei den Studierenden jedoch sei dieses Verhältnis nach innen verlagert: „Sie haben ja alles selbst gewählt. Es gibt niemanden, den sie verantwortlich machen können, auch nicht für die negativen Aspekte.“ Gerade diese Freiheit mache Studierende zu „schuldigen Subjekten“: Immer sind sie unzulänglich, „sie haben nicht genug gelesen, sie haben den Essay nicht gut genug gemacht, sie haben sich noch nicht um den Praktikumsplatz gekümmert, sich nicht um den Auslandsplatz beworben, haben die Fremdsprache nicht gelernt, und dann sollen sie auch noch Sport und Yoga machen und lauter solche Sachen“. Die Studierenden würden all diese Erwartungen als legitim empfinden – ihnen nicht zu genügen, ist dann nicht entschuldbar.“
Stell dir vor es ist Infokrieg
Ein paar Gedanken zu Propaganda, Desinformation und einer „angemessen unpatriotischen Sicht auf den Infokrieg“. Das Thema ist nicht mehr so aktuell, aber es wird uns weiter begleiten; es ist ein Aspekt der zunehmenden Konkurrenz rivalisierender Mächte in einer multipolaren Welt.
Vor jeder größeren Wahl wird vor russischer Einflussnahme gewarnt, das ist inzwischen zur Routine geworden. Auch die zurückliegende Europawahl war Ziel russischer Propaganda – das konnte man zumindest den Medien entnehmen, auch wenn man selbst nichts davon mitbekam. „Geheimdienste sollen russische Beeinflussung beobachten“ hieß es etwa bei ZEIT-ONLINE.