Im Januar hatte ich in der Jungle World den Sturm auf das Kapitol eingeordnet:
https://jungle.world/artikel/2021/02/bis-zum-bitteren-ende
In China muss der Motor brummen: Das China-EU-Investitionsabkommen
Wie positioniert sich die EU zwischen China und den USA? Ein kleiner Text von mir über wirtschaftliche und außenpolitische Hintergrunde des EU-China-Investitionsabkommens:
https://jungle.world/artikel/2021/06/china-muss-der-motor-brummen
Buchvorstellung (Video) „Eine Welt voller Wut – Donald Trump und das Ende der US-Hegemonie“
Schon letztes Jahr haben Paul und ich unser Buch vorgestellt und einige Sachen zur US-Politik erzählt. Danke an konkret und Freiland Potsdam fürs organisieren!
Podcast-Interview: Das Neue Berlin
Ich musste mir erst die ganze Folge anhören, um sicherzugehen, dass es nicht peinlich ist, aber ist tatsächlich gut geworden! Deshalb kann ich euch jetzt ans Herzen legen, euch diese Folge des Podcasts Das Neue Berlin anzuhören, in dem Paul und Ich über Amerika und unser Buch sprechen.
https://dasneue.berlin/2020/12/28/mit-johannes-und-paul-simon-ueber-trumps-amerika/?fbclid=IwAR2C8DBd39JGQezBZEkT64AE8gKKQ_bwprstEfAs47tvvN0iQh3B5ukqDJg
Wohin steuert die US-Außenpolitik?
Ein etwas längerer Artikel über Hintergründe und Entwicklungen in der US-Außenpolitik, von Ende November:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1144710.joe-biden-bei-bedarf-krieg.html?pk_campaign=SocialMedia
Einige Artikel zu den USA
Vor und nach der Wahl habe ich einige Texte zur US-Politik geschrieben.
Neben einer Analyse von Trumps Amtszeit in der Novemberausgabe der Konkret waren das folgende Artikel:
Über Rassismus und Antirassimus:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143800.antirassismus-risse-im-rahmen.html
Über die Bedeutung Ohios bei den Wahlen:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143787.us-wahl-das-orakel-von-ohio.html
Über Fox-News und die konservative Medienwelt in den USA:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143958.wahlen-in-den-usa-die-rechte-echokammer.html
Ein Schnellkommentar zur Wahlnacht:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143975.us-wahl-trumps-unterschaetzte-chancen.html
Eine Analyse einige Zeit nach der Wahl, mit Paul Simon:
https://jungle.world/artikel/2020/46/gefaehrliche-geruechte
Darüber, dass vermehrt Latinos und Afro-Amerikaner für Trump stimmten:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1144106.donald-trump-hautfarbe-und-haltung.html
Darüber, dass Trump kurz nach der Wahl seinen Verteidigungsminister feuerte, über Truppenabzüge und angebliche Putschgefahr:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1144393.usa-trump-dreht-noch-mal-auf.html
Über langfristige Tendenzen in der US-Außenpolitik, unter Trump und unter Biden:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1144710.joe-biden-bei-bedarf-krieg.html
Unser Buch: „Eine Welt voller Wut“

Ich hab zusammen mit Paul Simon ein Buch geschrieben: „Eine Welt voller Wut – Donald Trump und das Ende der US-Hegemonie.“ Es erscheint nächste Woche beim Konkret-Verlag. Über Trump wurde schon dermaßen viel geschrieben, und jetzt kurz vor der Wahl kommt sicher noch viel mehr dazu. Aber unser Buch ist trotzdem etwas Besonderes, denke ich. Es beinhaltet keine dieser breitbeinigen Thesen, die seit Jahren Trump erklären sollen, macht ihn aber verständlich, als das Ergebnis gesellschaftlicher Prozesse. Wir nehmen die politische Ökonomie genauso ernst wie den Kulturkampf, historische Rückblicke stehen bei uns neben nüchternen Analysen der Wirtschafts- und Handelspolitik der Trumpregierung. Das Buch ist nicht akademisch, es gibt keine Diskussionen über Populismusbegriffe und dergleichen, aber es ist ein fundierter Versuch zu verstehen und zu erklären – nicht allein Trump, sondern die politische Übergangsphase, in der wir uns derzeit befinden, anhand Amerikas. Vor allem haben wir einen breiten Blick und untersuchen die etlichen Entwicklungen, die die geordnete Welt, in der Barack Obama Präsident war, untergraben haben. Die kulturellen und polit-ökonomischen Wurzeln des Nationalismus, die Geschichte des US-Konservatismus, Einwanderung und Nativismus, Trumps rhetorische Macht, seine Wählerbasis aus verschiedener Perspektive beleuchtet, the rise to globalism: die amerikanische Weltordnung und ihre Krise, der Aufstieg Chinas, Freihandel, Handelskrieg, mögliche Querfronten, Kulturkampf, Polarisierung, Geschichtspolitik und natürlich der Katastrophenfilm 2020 – all das findet sich in unserem Buch. Trotzdem ist es nicht zu lang und – versprochen – nicht langweilig.
Kaufen kann man es beim Konkret-Verlag: https://konkret-magazin.shop/detail/index/sArticle/118/sCategory/10
Rezensieren kann man es bei Amazon: https://www.amazon.de/dp/3930786931/ref=cm_sw_r_fa_dp_pnXBFb465F211
Die Geopolitik von Covid-19
China – Europa – USA: Auch in der aktuellen Krise steht der neue Triadekonflikt nicht still.
Der Außenbeauftragte der EU, Josep Borrell, veröffentlichte vorige Woche eine Erklärung, der zufolge die Coronakrise auch eine »geopolitische Komponente« habe, sie sei nämlich »ein Kampf um Einfluss mit Mitteln des Spins und der ›Politik der Großzügigkeit‹«. China versuche »auf aggressive Weise«, sich als »verlässlicher Partner« zu inszenieren, während das Krisenmanagement der EU diskreditiert werde. Diese müsse sich in diesem »globalen Kampf um die Narrative« zur Wehr setzen.
Doch in Italien schien man keineswegs bestürzt darüber zu sein, dass China versucht, sich in aggressiver Weise als verlässlicher Partner zu geben. China war zur Stelle, als die anderen EU-Länder die Bitte der italienischen Regierung, über den sogenannten EU-Katastrophenschutzmechanismus dringend benötigtes Material bereitzustellen, noch ignorierten. Der italienische Außenminister Luigi Di Maio von der Partei Fünf-Sterne-Bewegung war bei der Entladung eines chinesischen Transportflugzeugs persönlich zugegen und sprach in die Kamera: »Wir sind nicht allein.«
https://jungle.world/artikel/2020/14/die-geopolitik-von-covid-19
Corona-Nationalismus in den USA
In der Coronakrise sprachen Trump und seine Anhänger immer wieder vom „Chinavirus,“ das Resultat war eine Welle der rassistischen Gewalt:
Dem Nationalismus gehört die Zukunft
Hier schreibe ich, warum dem Nationalismus die Zukunft gehören könnte. Der Text war lange vor der Coronakrise geschrieben, musste dann aber nur leicht bearbeitet werden.
https://www.freitag.de/autoren/josimon/gehoert-dem-nationalismus-die-zukunft
In einer multipolaren Welt, in der verschiedene Großblöcke in einem Nullsummenspiel gegeneinander konkurrieren und erbittert um die Dominanz in ein paar Hochtechnologie-Sparten kämpfen – einer Welt also, in dem der Staat zu einer Schutzmacht wird, mit der sich seine Bürger kollektiv gegen andere Kollektive durchsetzen –, spielen ganz andere Dinge eine Rolle. Loyalität zum Beispiel. Disziplin. Zusammenhalt. Und vor allem die Frage: Wer gehört dazu und wer nicht?
Analog zu den gewandelten ökonomischen Imperativen ändern sich also auch die Sprache und die politischen Begriffe, mit denen sie gerechtfertigt werden. Die eher linke Elizabeth Warren spricht heute von „ökonomischem Patriotismus“, während der in jeder Hinsicht viel konservativere Bill Clinton noch ein Hohelied auf die Globalisierung und die „Öffnung“ sang.